Erdnussflips

Sie interessieren sich für Erdnussflips und befinden sich auf der Seite Erdnussbutter.org. Als erstes deshalb eine große Enttäuschung: Wir müssen berichten, dass Erdnussflips zu einem Großteil aus Mais bestehen. Bei Mais handelt es sich um ein billiges Lebensmittel, welches in vielen Fertigprodukten zum Einsatz kommt.

Der Erdnussanteil von Erdnussflips liegt bei maximal 33 Prozent. In den meisten Fällen bestehen sie zu über 60 Prozent aus Maismehl.

Da Mais relativ geschmacksarm ist und das viele Fett in den Erdnussflips als Geschmacksverstärker wirkt, schmecken die meisten von uns diese Tatsachen nicht heraus, und die leckeren Flips werden bei vielen Fernsehabenden oder gemütlichen Familientreffen gemampft.

Inhalt

Wie viele Kalorien haben Erdnussflips?

Ihre Kalorienzahl ist mit der von Erdnussbutter oder Schokolade vergleichbar: Die scheinbar leichten Erdnussflips bringen kalorisch recht viel auf die Waage. Da ein einzelnes Stückchen jedoch nicht schwer ist, dürfen Sie schon einige Stück essen. Manche von Ihnen bevorzugen es jedoch aufgrund der in diesem Artikel genannten Tatsachen, dieses Lebensmittel vollkommen von ihrem Speiseplan zu streichen: Wer auf Diät ist, muss mit seinen Kalorien haushalten und kann sich eine solche Sünde nicht erlauben. Glücklicherweise gibt es sie jedoch auch in Low Fat-Varianten.

Wie werden sie hergestellt?

Zunächst wird das Maismehl erhitzt, während es hohem Druck ausgesetzt ist. Daraufhin erfolgt die Verdichtung des Maismehls. Im Anschluss an diese Behandlung wird diese Maismasse gepresst und mit darüber angebrachten rotierenden Messern in die Form von Erdnussflips zugeschnitten. Die Maismasse wird dabei „gepufft“: Eine luftige Konsistenz der Erdnussflips kann entstehen, da für den Brei die Möglichkeit geschaffen wird, sich ausdehnen zu können.

Wenn die Erdnussflips erst einmal schön geschnitten sind, erfolgt eine Rüttelung in einer Trommel. Dies sorgt dafür, dass sich die Nahrungsfette optimal verteilen können. Damit sie auch nach Erdnusslocken schmecken, werden die Erdnüsse zuerst fein gehackt, woraufhin sie zerstampft werden. Sie werden also zu Erdnussbutter verarbeitet. Daraufhin wird die Erdnussbutter den restlichen Fetten beigemengt. Der Trommel wird außerdem eine Mischung aus Pfeffer und Salz beigefügt. Nachdem die Produktion abgeschlossen ist, erfolgt die Verpackung des Produktes (Quelle für die Beschreibung der Herstellung der Erdnussflips: Lebensmittel-Warenkunde.de).

Beinhalten sie Zucker?

Ja, die Menge an Zucker in Erdnussflips ist jedoch gering. Viel bedenklicher sind der hohe Fett-, Salz- und Kohlenhydratanteil.

 

Die Nährwerte laut Naehrwertrechner.de

Sind Erdnussflips ungesund?

Ja, sie sind in der Tat ungesund: Anders als Erdnussbutter beinhalten Erdnussflips sehr viele gesättigte Fette. Dies ist auf die zusätzlichen Zutaten zurückzuführen. Außerdem beinhalten sie in ihren meisten Varianten viel Zucker und Salz.

Enthalten sie viel Acrylamid?

Ja, Erdnussflips gehören neben Salzstangen, Chips und Kaffee zu den acrylamidreichen Lebensmitteln, welche wir im Supermarkt kaufen können. Für all diejenigen, die etwas verpasst haben: Acrylamid wirkt krebserzeugend und erbgutverändernd, ist also so richtig ungesund.

Fazit: Erdnussflips lassen sich in keiner Weise mit Erdnussbutter vergleichen

Zwar ist Erdnussbutter zu einem geringen prozentualen Anteil ein Bestandteil von Erdnussflips, und diesem Bestandteil verdanken sie auch ihr tolles Aroma, doch dieses Lebensmittel kann man nicht mit Erdnussbutter vergleichen. Bereits die oben angedeuteten Nährwerte lassen erahnen, dass man beide Lebensmittel unterschiedlich behandeln muss.

 

Bild 1: Erdnussflips – Andreas Morlok / pixelio.de